(dabd) Schneefall und winterliche Temperaturen in ganz Deutschland haben das Bundesfamilienministerium veranlasst, kurzfristig das Osterfest abzusagen und dafür den Feiertag „Ei-Nachten“ einzusetzen. Der offizielle Gruß, so ein Sprecher des Ministeriums, laute „Fröhliche Einachten“. Die Abstimmung mit den anderen EU-Ländern habe bereits begonnen. Nur vereinzelt gebe es gegenüber dieser Initiative Widerstand. Die Mehrheit der Bundesbürger hätte die Änderungen wohlwollend, zum Teil sogar begeistert aufgenommen, erklärte das Ministerium.

Der Anlass für die Einführung der fröhlichen Einachten ist leicht nachvollziehbar. Herrschten doch zur Zeit der letzten Wintersonnenwende, die bekanntlich in den christlich dominierten Ländern als Weihnachten gefeiert wird, Temperaturen um plus 10° Celsius bei überwiegendem Sonnenschein. „Wir hatten schon damals erste Überlegungen gehabt, ob man nicht die beiden Feste Ostern und Weihnachten tauschen beziehungsweise ersetzen sollte“, so der Ministeriumssprecher. Aufgrund der Erderwärmung würde es in den nächsten Jahren in Mitteleuropa sowieso immer kälter werden, zitierte man einen Wetterexperten.

Die Schnelligkeit, mit der dieser bundesweite Erlass umgesetzt wurde, hatte aber viele der davon betroffenen Organisationen überrascht. Klaus Troveleis vom Verband der Süßwarenhersteller musste hilflos zusehen, wie ein durchaus interessanter Umsatz nicht mehr realisiert werden konnte. „Wir haben die komplette Osterproduktion ausgeliefert und stellen unsere Maschinen gerade um“, erläuterte der Schokoladenexperte. Vereinzelt habe man noch weihnachtliche Lagerbestände, sogenannte Nikoläuse, durch Ankleben kleiner Zuckereier auf die neuen Verhältnisse des Einachtsfestes umwerten können. „Um den großen Gewinn aber hat uns die Bundesregierung durch ihre eilige Entscheidung betrogen“, klagte Troveleis.

Während die christlichen Standesvertreter wie Bischöfe und Kardinäle für eine Stellungnahme zum neuen Einachtsfest nicht zur Verfügung standen, war das Votum aus Rom eindeutig. Die deutschen Kirchenvertreter hatten nur knapp mitteilen lassen, dass sie staatliche Eingriffe nicht duldeten, obwohl auch sie unter den Wetterkapriolen leiden würden. Der neue Sprecher der Kurie, Pedrovano Coranesse, verurteilte den deutschen Alleingang. Damit stünde das Einachtsfest, so Coranesse, in einer Linie mit der harten Eurostrategie, die zurzeit ganz Europa lähme.

Unerwartet positiv wurde das neue Einachtsfest von den muslimischen Organisationen kommentiert. Endlich habe man die Chance ergriffen, sich von alten mythischen Vorstellungen zu lösen und etwas Neues einzuführen, über das man wertfrei miteinander reden könne.

Um die Initiative des Einachtsfestes tief in den Herzen der deutschen Bürger zu verankern, wurden noch in der vergangenen Nacht sogenannte Einachtshelfer ausgebildet. Sie werden in allen größeren Städten auf Marktplätzen und in den Fußgängerzonen zu sehen sein und die Bevölkerung aufklären. Wie aus vertraulichen Quellen zu erfahren war, seien sie in Gotha vom Oberbürgermeister selbst empfangen und auf die besondere Ei-Situation in Gotha hingewiesen worden.

Mehr zum Einachtsfest wird in Kürze unter www.einachtsfest-fuer-alle.de nachzulesen sein.