Konflikte mit dem Verstand zu verstehen ist relativ einfach – aber viel schwerer ist es, als Betroffener sein eigenes Verhalten zu steuern und zu gestalten. Nur wer seine eigenen Verhaltensextreme und auch Angstreaktionen kennt, kann souverän bleiben. Diese in entspannter Umgebung und ohne Rollenspiele kennen zu lernen, ist das Konzept dieses Seminars des Bildungswerks Südwestmetall.
Führung und Konfliktfähigkeit
Praktische Erfahrungen zwischen Kampf und Kapitulation – Ein Pressebericht
„Im Konflikt begegne ich mir selbst. Ich entscheide dann, ob ich mein Freund oder mein Feind bin.“ Mit solchen merkwürdigen Sätzen überrascht der Kommunikationstrainer und Kampfsportler Dr. Bernd Seydel seine Teilnehmer im Seminar „Das besondere Konflikttraining für Führungskräfte“.
Daß es viele Konfliktseminare gibt, weiß man auch beim Bildungswerk. „Mit diesem Seminar aber gehen wir neue Wege“, kann Monika Guhs als Bildungsbeauftragte im Haus Steinheim guten Gewissens feststellen. Statt Rollenspiele und Theorie gibt es handfeste Erfahrungen. „Aber immer unter strikter Regelbeachtung“, ergänzt Seydel.
In der Tat werden Trainingsmethoden genutzt, die aus dem Kampfsport stammen. Wichtigstes Hilfsmittel dabei ist der Langstock. Wer ihn nicht respektiert, schlägt sich selbst. „Die Waffe erzieht den Kämpfer“, sagt Kommunikationstrainer Seydel. In diesem Seminar gehe es um den Dialog mit sich selbst, um die eigenen Erwartungen und die Mitmenschen, die allzu oft ganz eigene und dann auch noch andere Ideen haben. Aus diesen Differenzen erwachsen Konflikte. Sie souverän zu bewältigen, ist eine typische Führungsaufgabe.
Die Einladung des Bildungswerks als PDF-Datei
Fotoeindrücke aus dem Seminar
Copyright für alle Fotos: Bernd Seydel
Thomas Klüh
15. Oktober 2015, 07:44 Uhr
Dieses Thema wird oft vernachlässigt. Was nutzen mir die tollsten Techniken, wenn ich sie unter „Beschuss“ nicht anwenden kann?
Viele Grüße
Thomas